Personalberatung
Maritime Wirtschaft

Als Personalberatung mit Hamburger Wurzeln liegt TOPOS die maritime Wirtschaft traditionell sehr am Herzen. Mit unserem gerade in diesem Sektor besonders tief verzweigten Netzwerk besetzt unser Headhunting-Team erfolgreich Positionen für Führungskräfte und Persönlichkeiten mit Spezialexpertise in den Zukunftsbranchen der maritimen Wirtschaft.

Maritime Wirtschaft – Wirtschaftszweig mit Schlüsselfunktion

Mit einem jährlichen Umsatzvolumen von rund 50 Milliarden Euro und 400.000 Arbeitsplätzen, die direkt oder indirekt mit der Branche verbunden sind, zählt die maritime Wirtschaft zu den wichtigsten Wirtschaftszweigen in Deutschland. Dazu gehören im Wesentlichen die Schifffahrt, Hafenwirtschaft sowie Schiffbau- und Zulieferindustrie. Eine leistungsstarke, international wettbewerbsfähige maritime Wirtschaft ist für ein außenhandelsorientiertes Land wie Deutschland von hoher gesamtwirtschaftlicher Bedeutung. Der maritimen Wirtschaft kommt daher für die Wettbewerbsfähigkeit des Wirtschaftsstandortes Deutschland und für die Sicherung von Wachstum und Beschäftigung eine Schlüsselrolle zu. Die Teilbereiche sehen sich insbesondere vor dem Hintergrund von Klima- und Umweltschutz besonders in der Verantwortung und können hier wichtige Beiträge leisten sowie Chancen wahrnehmen, die eigene Positionen im weltweiten Wettbewerb zu stärken.

Wir beraten:

Schifffahrt

Über 90 Prozent des Welthandels, fast 95 Prozent des Außenhandels der Europäischen Union und nahezu 70 Prozent des deutschen Im- und Exports werden mit Containerschiffen, Tankern oder Massengutfrachtern über den Seeweg abgewickelt. Die Lage in der Seeschifffahrt wurde in den vergangenen Jahren maßgeblich durch ein Überangebot an Schiffsraum geprägt. Die hohe Zahl an immer größeren Schiffsneubauten hat die Schifffahrtsmärkte zusätzlich belastet. Mittelfristig haben sich die Aussichten für die Seeschifffahrt und die Reedereien eingetrübt. Nach Rekordgewinnen während der Pandemie als eine hohe Konsumgüternachfrage auf global stockende Lieferketten traf, ist das globale Wirtschaftswachstum aus dem Tritt geraten. Gedämpfte Nachfrage, gesunkene Preise und Inflationsdruck zeichnen die aktuelle Situation insbesondere in der Containerschifffahrt aus.

Nachdem sich die Kreuzfahrtbranche lange Zeit wachsender Beliebtheit erfreut hatte, erschütterte die COVID-19-Pandemie die Kreuzfahrtindustrie wie kaum eine andere Branche – sowohl im Tourismussektor als auch im Schiffbau. So betrug die Zahl der Kreuzfahrtpassagiere im Jahr 2021 nur noch etwa 16 Prozent des Niveaus vor der Corona-Krise. Trotz einer gewissen Erholung deutet sich an, dass die Kreuzfahrtbranche in naher Zukunft weiterhin mit Problemen zu kämpfen haben wird, die sowohl auf die instabile geopolitische Lage als auch die eingetrübten Aussichten der Weltwirtschaft zurückgehen. 

Daneben rückt das Thema Umweltschutz immer stärker in den Fokus. Entsprechend arbeitet die Kreuzfahrtbranche an alternativen Antrieben mit Flüssigerdgas, hybriden Lösungen oder elektrischer Versorgung. In der Kreuz- und Schifffahrt stehen Veränderungen an, für die es die richtigen Köpfe mit Fachexpertise und einer großen Portion innovativem Denken braucht.

Hafenwirtschaft

Die deutschen Seehäfen haben große regional- und gesamtwirtschaftliche Bedeutung. Sie tragen maßgeblich zur Sicherung und Stärkung von Beschäftigung, Einkommen und Steuerkraft in Deutschland bei und fördern die Wirtschaftsentwicklung in den Küstenländern. So erbringen die Seehäfen neben dem Warenumschlag auch vielfältige weitere Dienstleistungen und sind bedeutende Industriestandorte, zum Beispiel von Werften, Stahlwerken, Raffinerien, Getreidemühlen, Ölmühlen und Röstereien. Seehäfen bündeln Verkehrsströme des Straßen- und Schienenverkehrs, der Binnen-, Küsten- und Überseeschifffahrt und leisten damit einen wichtigen Beitrag zur Entlastung der Straße. Einige Seehäfen sind zugleich Drehscheiben im Passagierverkehr mit Fähren, Kreuzfahrt- und Ausflugsschiffen.

Die deutsche Hafenwirtschaft ist extrem leistungsfähig und innovationsfreudig. Die Seehafenbetriebe benötigen erfahrene und kompetente Spezialisten und Führungskräften, um ihre Wettbewerbsvorteile und die hohe Leistungsfähigkeit zu sichern und weiter auszubauen – und zum Erfolg des europäischen Wirtschafts- und Logistikstandortes Deutschland beizutragen.

Schiffbau

Die deutschen Werften haben sich in den vergangenen Jahren aufgrund des globalen Preiswettbewerbs im Volumenschiffbau, speziell im Containerschiffsegment, zunehmend auf anspruchsvolle Nischenmärkte ausgerichtet. So konnten sich die Schiffbauer in den Marktsegmenten der hochkomplexen Passagier- und Kreuzfahrtschiffe, Yachten, modernen Fährschiffen sowie im Spezialschiffbau eine gute Marktposition erarbeiten. Insgesamt machten deutsche Werften im Jahr 2022 einen Umsatz von rund 5,6 Milliarden Euro.

Voraussetzung für diesen Erfolg ist stetige Innovation und die Investition in moderne Fertigungsverfahren sowie neue Technologien. Gestützt wird dieses Ergebnis auch durch eine starke mittelständisch geprägte Zulieferindustrie, die insbesondere aufgrund ihrer Leistungsfähigkeit, Flexibilität und Innovationskraft nach wie vor weltweit hohe Anerkennung und Bedeutung erreicht. Auch hier stehen Themen wie Digitalisierung und Nachhaltigkeit im Vordergrund, um in Bereichen wie Antriebstechnik, Steuerungstechnik und Automatisierung weiterhin Vorreiter und erfolgreicher internationaler Player zu sein.

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